Etwa 52 Prozent der Schweizer leben zur Miete, nur 48 Prozent besitzen ein Eigenheim. Das bedeutet, dass sich die Mehrheit der Schweizer mit dem Thema Miete kontinuierlich auseinandersetzen muss.
Am Anfang steht der Mietvertrag
Ist die passende Wohnung oder das passende Haus gefunden, und Vermieter und Mieter sind sich einig geworden, gilt es einen Mietvertrag zu unterzeichnen. Auch wenn eine mündliche getroffene Vereinbarung theoretisch rechtsgültig ist, ist es üblich, die wichtigsten Vereinbarungen rund um die Mietimmobilie schriftlich in einem Vertrag zu fixieren. Zu den wichtigsten Punkten, die festgehalten werden sollten, gehören die Vertragsparteien, der Mietbeginn sowie die Höhe der Miete. Ferner sollte vereinbart werden, ob das Mietverhältnis begrenzt oder unbegrenzt ist. Wichtig ist auch, darauf zu achten, ob der Vermieter eine Staffel- oder Indexmiete vorsieht. Das bedeutet, dass sich die Kaltmiete in regelmässigen Abständen verteuert. Bevor ein Mietvertrag unterschrieben wird, sollten Sie als Mieter diesen gründlich durchlesen und eventuell unverständliche Passagen und Klauseln mit dem Vermieter besprechen.
Miete regelmässig und pünktlich zahlen
Für den Mieter ist die oberste Pflicht, den Mietzins und die Nebenkosten pünktlich und vor allem regelmässig zu zahlen. Sollten Sie eine Miete nicht zahlen, kann der Vermieter Sie zwar nicht fristlos, aber kurzfristig kündigen. Er muss Ihnen dann eine Zahlungsfrist von 30 Tagen einräumen und Ihnen eine mögliche Kündigung ankündigen. Wenn Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen in diesem Zeitraum nicht nachkommen, wird die Kündigung rechtskräftig. Er kann Ihnen dann auf das Ende des folgenden Monats kündigen. Eine Anfechtung der Kündigung ist in der Regel aussichtslos.
Die Höhe der Miete
Die Höhe der Miete richtet sich immer nach der Grösse und der Ausstattung der Wohnung. Und natürlich nach der Lage. So ist es Fakt, dass in den Schweizer Städten die Mieten deutlich höher sind als auf dem Land. Zudem gibt es in den Städten begehrte und weniger begehrte Stadtteile. Also gibt es auch dort erhebliche Unterschiede bei der Miete. In der Regel bestimmt das Angebot und die Nachfrage die Hohe des Mietzinses.
Möbliert wohnen?
Unterschieden wird in möbliertes und unmöbliertes Wohnen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wer allerdings nur temporär in eine Wohnung oder ein Haus ziehen möchte, der muss zwar eine etwas höhere Miete zahlen, spart aber über ein paar Jahre gesehen an Kosten, weil er sich keine eigenen Möbel anschaffen muss. Von daher ist das möblierte Wohnen oft die bessere Alternative.